Sa. 21.10.2017 / SKN St. Pölten - LASK Linz 0:1

1. Liga Österreich / NV Arena

Um sein heimisches Getränkesortiment umfangreich zu erweitern, pochte Mitfahrer Burgi vehement auf einen Zwischenstopp bei seinem österreichischen Lieblingssupermarkt. Anschließend den Kübel irgendwo am Wegesrand abgestellt und weiter zum nächsten Kick. Das Umfeld wirkt recht lieblos und das Stadion schon von außen ziemlich scheußlich. Passend dazu wird man auch mit einem am Stadion montierten, überdimensionalen „Wir schaffen das“ malträtiert. Leider hab ich mir den Voithplatz, der bis 2012 die Heimspielstätte des SKN St. Pölten war, entgehen lassen und hab heute meine ersten Berührungspunkte mit dem Gastgeber. Die aktive Fanszene des Sportklub Niederösterreich hat sich in Form der „Wolfbrigade“ organisiert und sich dem „Anti-Rassimus“ verschrieben. Den Zaun an der auffallend spärlich besetzten Heimkurve zierten dementsprechend auch einige einschlägige Banner. Ich habe grundsätzlich einen gewissen Respekt vor jeder noch so kleinen Fanszene die einfach versucht ihren Verein zu unterstützen, aber die Wolfbrigade blieb heute eher blass und konnte keine Akzente setzen. Anders hingegen der Anhang vom LASK, der von Anfang an für mächtig Alarm sorgte. Anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Fangruppe „Linzer Supporter“ wurde zum Intro eine Zettelchoreo, untermalt mit ein wenig Pyro, präsentiert. Aller Sympathien für Blau Weiß zum Trotz, muss man dem Erzrivalen heute einen recht stabilen Auftritt attestieren. Durchgängiger Fahneneinsatz, zwar nur ein paar Lieder in petto, diese wurden dafür aber umso innbrünstiger vorgetragen. Der Aufwasch sollte sich dann auch lohnen und die Gäste konnten gegen das schwache St. Pölten den ersten Auswärtssieg der Saison feiern. Für uns ging es dann ohne große Umschweife zurück in die Heimat. Den Ibo noch am Pendler rausgeworfen, Burgi daheim abgesetzt und endlich in die Koje. Kaum die Augen zugemacht, lockte einen ja schon wieder der Auswärtskick unserer Jahnelf ins Erzgebirge…