So. 11.02.2018 / FC Admira Wacker Mödling – Rapid Wien 2:1
1. Liga Österreich / BSFZ Arena
Mit Balu, Ron und Kagi fand sich für diesen gepflegten Ausflug mal eine reine UR-Besatzung zusammen. Noch ziemlich malträtiert vom gestrigen Faschingsball, sprang ich bei Balus-Mietkutsche auf und zielsicher wurde der Schnitzelwirt bei Melk ins Visier genommen. Der hatte sich beim letzten Besuch in Österreich bewährt und konnte auch heute mit deftiger Hausmannskost überzeugen. Ein wenig körperliche Ertüchtigung kam uns daher im Anschluss gerade recht. Da wir noch reichlich Zeit im Gepäck hatte, wurde bei Wien eine kleine Wanderung unternommen und der Ausblick auf die österreichische Hauptstadt genossen. Der FC Admira Wacker Mödling trägt seinem Heimspiele in der „BSFZ-Arena“ in der Gemeinde Maria Enzersdorf aus. Wie so oft, hatte ich im Vorfeld darauf verzichtet mir Fotos vom Ground anzusehen und war daher absolut positiv überrascht. Das Stadion gefällt mir äußerst gut Kompakte Bauweise, große Haupttribüne und steile Stehränge. Ein wenig getrübt wird das Gesamtbild leider durch die großflächig mit Werbung abgedeckten Bereiche hinter den Toren. Die "Südstadt Fanatics" unterstützen die Admira schon seit 1995 und die Fanszene verfügt auch über eine gemütliche Kneipe unmittelbar in der kleinen Stehkurve. Den sehr überschaubaren kleinen Stimmungsblock prägen dann aber eher die etwa 15 jungen Gesichter rund um die Gruppierung „Gate 2“. Das Erscheinungsbild war mir da allerdings schon ein wenig zu sehr Klischee-Ultra behaftet. In einem per Absperrband markierten Bereich wurden hinter einem Banner „Mit Vollgas nach Europa“ sowohl zum Intro als auch in der zweiten Halbzeit einige bengalische Fackeln abgebrannt. Die Anhänger von Rapid Wien huldigten mit einer Choreo dem ehemaligen Spieler Alfred Körner, der in ein paar Tagen seinen 92. Geburtstag feiern wird. Das Abschätzen von größeren Personengruppen gehört nicht gerade zu meinen Paradedisziplinen, aber ich wirf mal eine Zahl von etwa 1500 in den Raum. Soviele Fans des österreichischen Rekordmeisters werden es wohl am heutigen Tag gewesen sein. Optisch wieder mal vom Feinsten, mit einem richtig starken und durchgängigen Einsatz der Riesenschwenker und der ein oder andere Rauchsäule die dazu empor stieg. Das Liedgut der Grün Weißen ist ja ohnehin immer für einen Ohrwurm gut, wobei die Lautstärke der vorgetragenen Gesänge diesmal eher mittelmäßig war. Durch einen Treffer in der letzten Sekunde, behielten die Hausherren letzten Endes dann zumindest sportlich die Oberhand.